Splittung-Untersetzung funktioniert nicht richtig im MB-trac 900 - 440173
#1

Hallo Freunde

Habe schon sehr viel aus dem Forum herausfinden können und gebe auch soweit ich kann feetback ab.

Nun zu meinem Problem ich habe letztens einen 900 turbo 440173 mit werner forstaufbau ergattern können und habe jetzt das problem das meine splitung nicht funktioniert hab natürlich sofort recherchiert und bin auf das gestoßen das es am schalthebel ventil oder am kupplungsventil liegen kann.. nun mein Problem wo fang ich an wie kann ich das überprüfen wo das problem liegt?

Also bei mir ist es so: ich kann normal fahren mit 1-2-3-4 gang aber spliten geht nicht wenn ich es probiere wird keine wirkung erziehlt also es wird kein splitvorgang durchgeführt.

Wenn ich es an stand mehrmal propiere leucht manchmal ein lämpchen am armaturenbrett so quasi wie ich es vorgewählt habe aber dan geht gsr nichts mehr der kraftschluss ist weck kann nach langen hin und her schalten hoffen das der gangvwieder reinspringt Was kann ich tun wie soll ich vorgehen.. bitte um hilfe

Danke im voraus

Lg manuel
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#2

Servus Manuel

Ich hatte bei meinem 900er das gleiche Problem.
Dass beim Versuch den Splittgang zu schalten kein Kraftschluss mehr vorhanden war.
Bei mir wars nur das Schaltventil hinterm Kupplungspedal.
Kostet glaub um die 25€.

Grüße aus Niederbayern
Florian
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#3

Das luftschaltventil? Was die kupplung betätigt?

Lg
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#4

Unter folgendem Link findest du das passende Ventil, auf das du mit dem Kupplungspedal drückst, damit der Untersetzer schaltet.

Untersetzerventil

Grüße aus Niederbayern
Florian
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#5

Danke für den link
Welches ventil gemeint ist, ist mir klar aber kann ich das zuvor kontrolieren oder messen ob das die ursache ist?

Oda kann das laur meiner beschreibung nur dieses ventil sein? Weil komisch ist auch das manchmal di kontroll lampe leuchtet am armaturenbrett und manchmal nicht.

La manuel
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#6

Hallo Manuel,

Das mit der grünen Kontrollleuchte kann sein dass die Leuchte einen Wackler hat, oder wie du schreibst der Gang nicht drin ist.
Bei unserem 900er Forst ist das manchmal auch so, wenn man beim Zwischengang das Kupplungspedal zu schnell oder zu wenig durchtritt, geht's in den Leerlauf...

Ich würde mal den "Grundvorgang Zwischenschalten" durchgehen. Trac auf auf Betriesdruck aufpumpen und dann Motor ausschalten. Zwischengang vorwählen und mit der Hand das Ventil hinter dem Kupplungspedal betätigen. Jetzt müsstest du ein klacken hören. Das Ventil schaltet.
Vlt. Musst du die Stellschraube am Kupplungspedal dass das Ventil schaltet etwas nachstellen um den Schaltpunkt wieder zu erreichen?

Gruß Johannes
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#7

Oke werde ich machen hab das gestern schon propiert und auch mit der hand manuel gedrückt das reagiert garnicht kein zischen kein klack nix warscheinlich ist das ventil kaputt

Aber ich kontrollier das jetz noch mal so am abend mit vollem betriebs druck ...

Am gang hebel bei dem ventil zum vorwählen da hört man ein kleines sehr leises zischen beim betätigen der muffe also schaltet das normal aber das an der kupplung wahrscheinlich nicht ..

Lg aus tirol
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#8
ZTRAC15 

Hallo

Habe nun den Vorgang wie trac100089 vorgeschlagen hat durchgeschalten
am Schalthebel das Ventil schaltet meines erachtens bzw wählt vor da es pfeift und ganz leise klackt.

das Ventil bei der Kupplung macht nur ein sehr sehr leises pfeifen wenn man es druckt hab heute bemerkt wenn ich vorwähle leuchtet die Grüne Kontrollampe am Armaturenbrett und wenn ich die Kupplung dann 5-7 sekunden gedrückt halte geht die lampe weck hat das auch was vor sich?? schaltet da auch was Elektronisch bzw kann elektrisch auch wo der Fehler begraben sein? oder sollte ich es einfach mal mit einen neuen Ventil an der Kupplung probieren hmm bin Ratlos


lg manuel
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#9

Servus Manuel

Elektrisch schalten da zum Glück nichts, alles ist rein Pneumatisch. Natürlich muss man irgendwo anfangen, aber will nicht Sinnlos Teile tauschen. Das Ventil an der Kupplung ist allerdings ja nicht sehr teuer und wenn du sagst es zischt nur sehr leise einen Versuch wert, vielleicht funktioniert es ja dann wieder.

Überprüfen könntest du noch ob am fußventil überhaupt genügend Luft ankommt nicht dass da schon der Fehler liegt den ohne genügend Luft schalten und zischt da natürlich nichts.

Die Lampe im Armaturenbrett leuchtet eigentlich nicht nach betätigen der Schaltmuffe sondern erst wenn die Untersetzung auch wirklich nach dem Kuppeln geschaltet wird. Die Lampe wird mittels Schalter direkt am Schaltzylinder auf dem Getriebe geschaltet.

Weitere Fehlerquelle kann das Ventil am Getriebe (da wo die Schalthebel raus kommen) sein.

Ich würde zuerst schauen ob genügend Luft überall ankommt und wenn dem so ist mit dem billigsten anfangen also Fussventil.

Lg Peter
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#10

Oke danke dann werde ich es so propieren?

Vielen dank im voraus
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#11

Moin Manuel,

Ich hatte jetzt auch an einem 440.173 ein Problem in der Pneumo-Power Schaltung. (lacht nicht! die heißt offiziell wirklich so...) WinkTongue
Meiner ist auch noch mit Kriechgängen ausgestattet, was einen kleinen aber keinen nennenswerten Unterschied macht.

Hast du einen Werkstattkompressor? Das erleichtert etwas die Fehlersuche...

Kurz zur Funktion:

[Bild: attachment.php?aid=52614]

Das Ventil 9 ist ein Relaisventil, welches mit wenig Luftmenge eine große Luftmenge schaltet.
Man hat also 2 Luftkreise, die unabhängig voneinander sind.

Gehen wir erstmal den "großen Kreis" an.
Luft vom Kessel kommt an das Ventil 4 am Kupplungspedal (mit 7.2 und Pfeil markiert).
Tritt man die Kupplung so gibt das Ventil den Weg frei in Richtung Relaisventil.
Hier zwischen kommt dann jetzt der einzige Unterschied zwischen Kriechgang und nicht Kriechgang Getriebe.
Hast du auch ein Kriechganggetriebe verbaut, dann ist noch zusätzlich das Ventil 8, direkt am Schaltdeckel in Höhe der Schalthebel verbaut.
Das Ventil verhindert es das wenn die Kriechgänge eingelegt sind, das dann die Zwischengänge geschaltet werden können (zu großes Drehmoment im Vorschaltgetriebe!)
Also Ventil 8 gibt den Weg nur frei, wenn die Kriechgänge ausgeschaltet sind (Schalthebel in Fahrtrichtung nach vorne!).
Nun kommt die Luft am Ventil 9, Anschluss P an. Voller Kesseldruck!

Desweiteren gibt es im großen Luftkreis dann noch die beiden Anschlüsse A und B am Ventil 9, die direkt zum Schaltzylinder der Zwischengänge gehen.

Jetzt müssen wir kurz den "kleinen Kreis" beleuchten.
Auf das Ventil 9 ist eine Trägerplatte geschraubt, die 3 Luftverschraubungen hält.
Wie auf dem Foto ersichtlich kommt auf der mittleren von links wieder Luft direkt vom Kessel (auch hier mit einem Pfeil und der Angabe 7.2 markiert) und geht dann hoch in das Pneumo-Power Ventil Nummer 3 am Schalthebel.
Diese Leitung ist original Schwarz.
Mit dem Ventil Nummer 3 am Ganghebel steuerst du dann in welche Richtung der Kesseldruck laufen soll.
Somit kommen wieder 2 Leitungen von oben aus dem Schalthebel zurück, und gehen wieder an die Trägerplatte am Ventil 9, und von da aus an das Ventil 9.
Einmal Blau (ist die obere auf der Trägerplatte) an Anschluss Z, und einmal Gelb (ist die untere) an Anschluss Y vom Ventil 9.

Jetzt mal kurz erklärt, wie ein Schaltvorgang aussieht:
Du trittst die Kupplung, somit hat der große Kreis am Ventil 9, Anschluss P Druck, aber es passiert eben noch nichts.
Nun schaltest du das Pneumo-Power Ventil 3:
Anschluss Y am Ventil 9 wird über das Pneumo-Power Ventil 3 entlüftet und Anschluss Z am Ventil 9 wird gleichzeitig über das P-P Ventil 3 mit Druck beaufschlagt.
Nun bekommt das Ventil 9 den Schaltimpuls und Leitet die Luft vom Anschluss P auf Anschluss A und entlüftet gleichzeitig den Anschluss B.
Der Schaltzylinder arbeitet.
Du lässt die Kupplung los, und der große Kreis von Anschluss P am Ventil 9 bis hin zum Kupplungsventil Nummer 4 werden über das Ventil Nummer 4 entlüftet.

Nun möchtest du wieder zurück schalten:
Du trittst die Kupplung.... (alles wie eben beschrieben, nur eben in umgekehrter Reihenfolge!)

Nagelt mich bitte jetzt nicht darauf fest, ob Anschluss Z nun Anschluss A schaltet, und Anschluss Y den Anschluss B... oder ob es umgekehrt ist.
Das merkt ihr selbst direkt am Objekt bei der Diagnose...
Wer es genau weiß, kann es auch gerne hier drauf antworten, dann passe ich es gerne in meinem Beitrag noch an.

Lange Rede, kurzer Sinn...
Das sind die Grundlagen, wie das System funktioniert.

Tips zur Diagnose:
Kessel vom MB-trac füllen, und wenn der Systemdruck erreicht ist den Motor abstellen.
Jetzt kommt dein Werkstattkompressor zum tragen.
Schraube Anschluss P am Ventil 9 ab und gib direkt Druckluft von deinem Werkstattkompressor darauf. (Vorsicht! Maximal 8 bar! Druckminderer nutzen!)
Kannst du nun ohne Probleme am Schaltventil schalten und hörst ein merkliches klacken im Getriebe und zusätzlich springt die Kontrollampe je nach Zustand an oder aus, dann liegt es wohl am Kupplungsventil oder eben am Ventil Nummer 8 der Kriechgangschaltung.

Ist das Problem immer noch da, dann ist der nächste Schritt Anschluss A und Anschluss B am Ventil 9 abzuschrauben.
Hier pustest du dann abwechselnd in einen der beiden Schläuche Druckluft vom Werkstattkompressor (max 8 bar!) rein.
Hier sollte dann das eben beschrieben merkliche klacken und die Kontrollampe an oder ausgehen.
Wenn ja, dann ist der Schaltzylinder schonmal in Ordnung und das System im letzten Abschnitt in Ordnung.
Hörst du kein klacken, dann wird der Schaltzylinder festsitzen.
Da hilft dann nur Kabine kippen, den Zylinder ausbauen und gangbar machen.

Ist der Schaltzylinder in Ordnung aber dein Problem im Normalbetrieb immer noch vorhanden, dann liegt der Fehler im kleinen System.
Um das zu Testen schraubst du alle Leitungen wieder an das Ventil 9 und schraubst dann die Anschlüsse Z und Y vom Ventil 9 ab.
Auch hier pustest du dann wieder mit deinem Werkstattkompressor Luft abwechselnd in die Anschlüsse Z oder Y direkt im Ventil.

Schaltet die Schaltung dann normal, liegt der Fehler im Pneumo-Power Ventil Nummer 3.
Schaltet die Schaltung immer noch nicht, dann ist das Relaisventil Nummer 9 defekt!

Ein Hinweis noch!
Irgendwann in der Serie (ich vermute zum Serienstart der neuen Baureihe in 04/87) wurden Drosseln im System verbaut, die das Schalten des Zylinder etwas verlangsamen soll.
Diese Drosseln sind als Einsteckhülsen mit geringerem Lochdruchmesser im Anschluss A und B am Ventil 9 direkt in der Leitung ausgeführt!


Hier lag, in Verbindung mit einem etwas schwergängigen Schaltzylinder in der Neutralstellung bei mir im MB-trac 440.173 das Problem.
Ich trat die Kupplung, schaltete das Pneumo-Power Ventil und der Druck am Schaltzylinder baute sich zu langsam auf, so das der Zylinder sich nur langsam bewegte und dann an einer schwergängien Stelle in der Neutralstellung stehen blieb, und man dann nicht weiter schalten konnte.
Es war dann kein Gang mehr eingelegt.
Ich habe die Drosseln nun heraus geworfen, und seit dem Schaltet der Zylinder wieder Fehlerfrei da er etwas mehr Schwung hat um über seine schwergängigkeit zu rutschen, die er bei mir in der Neutralstellung hatte.

Ich hoffe du konntest mir folgen?
Falls noch fragen offen sind, dann melde dich gerne!

       

Gruß Hartmut admin


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MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#12

Hallo zusammen,

ich kann noch einige Erfahrungen beisteuern.

Wichtig,das System arbeitet nur korrekt mit einem Luftdruck grösser als 6.5Bar!,also einfach mal einen Manometer an die Versorgungsleitungen anhängen ,ob genügend Druck am Ventil ankommt.

Die Versorgung mit Kesseldruck erfolgt (je nach Baumuster )unabhängig ,das Ventil am Schalthebel bekommt die Luft über den Verteiler an der Kabinenrückwand ,das Kupplungsventil von der Versorgungsleitung am Zapfwellenventil.

Zitat:Du trittst die Kupplung, somit hat der große Kreis am Ventil 9, Anschluss P Druck, aber es passiert eben noch nichts.

Dem muss ich widersprechen, bei jedem Treten der Kupplung ,also betätigen des Fussventils, strömt Luft in das 5/2 Wegeventil , und da dieses nur 2 Positionen hat, wird entweder Anschluss A oder B mit Luft beaufschlagt.

Hat man die Position des Schalthebelventils nicht verändert, wird die angewählte Position nochmals "eingelegt" .

Hat man die Position des Schalthebelventils aber verändert ,seit dem letzten Treten der Kupplung, wird auch direkt geschaltet.
Wird nun die Kupplung nicht lange genug getreten oder durch ein Luftleck reicht die Luftmenge nicht zum sauberen Schalten ,wird die Schaltmuffe zwar rausgedrückt aber nicht auf der anderen Seite eingerückt ,deshalb ist das Getriebe dann im Leerlauf.
Denn wird die Schaltmuffe nicht sauber bis zum Ende eingerückt ,hält die Arretierung auf der Schaltstange nicht und die Untersetzung springt raus.

Zu Prüfen gibt es ja genug,Viel Erfolg

Gruss
Roby

MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur Smile Smile
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#13

Danke für die ganzen informationen dann werde ich mich mal laut deiner beschreibung an die fehlersuche machen schritt für schritt gebe bekannt wenn ich mehr weiß oder nicht mehr weiter weiß ?

Lg manuel
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#14

Moin,

auch nur eine Idee.

Bei meinem 900SS war das problem das der hin und wieder nicht schaltete wenn der Track kalt war. Er schaltete wohl, aber ins leere.

Obwohl West-Frost (das orginale Frostschutz Imitat, es soll ja eigentlich das Wabcodingsbums aufgefüllt werden) im Behålter war. Nun fehlte der Strumpf im Behålter (evtl. vorsorglich von einem hier entfernt, da es møglicherweise kaputt geht?) und habe das erstmal (der Orginale ist bestellt und kommt in ca 2 Wochen hoffe ich) mit einem Strumpf aus einer Petroleum Lampe "gebrückt".
Nach Probefahrten hatte ich jetzt jetzt keine Probleme mehr mit dem Schalten ins leere, und wenn ich den Entwåsserungsnippel vom Fass drücke riecht es auch nach dem West-Frost.
Evtl fehlt dem Ventil nur ein bisschen "schmiere" damit es schaltet?

Hartmut und Roby haben den Kontrollablauf ja mehr als detaliert beschrieben.

Gruss Rüdiger

MB Trac was sonst, gibt doch nix besseres Big GrinBig Grin
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#15

Hallo hatte nun wieder zeit und hab mich um die Splitung gekümmert
Bei mir war es immer so das er in den leerlauf schaltet und kein kraftschluss mehr
Da war..

Nun hab ich alles durch kontrolliert wie Hartmut mir es sehr ausführlich beschrieben hat
Bis ich draufgekommen bin das mir da am kupplungsventil zuwenig luft kommt da es schon sehr spät war
Hab ich mir das am nächsten Tag genauer angesehen Leitung nach kontrolliert ob irgendwo ein
Leck oder knick ist … nein alles Tip Top

Das problem war an der Verschraubung das dass Kupplungsventil mit luft versorgt das da in der Leitung eine
Drossel Hülse eingeschoben war wo nur sehr wenig luft durch kommt.
Die entfernt und es funktioniert alles einwand frei ..

Nun noch meine Frage dazu hat die einen sinn oda kann ich mir ohne due Drossel
Was beschädigen? Funktionieren tut es jetzt perfekt..

Gruß manuel
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